Arbeiten im Jungfeld

 

Im Frühjahr ist eine große Aufgabe im Weingut, die neuen Weinberge aufzuschlagen.

 

Es gilt den idealen Pflanztermin zu treffen und einen Drahtrahmen als Unterstützung für unsere Jungen Reben optimal aufzubauen.

 

Nachdem im Vorjahr die 27 Jahre alten Dorfelder und Regent Reben gerodet wurden, die alte Drahtrahmenanlage wird als Eisenschrott weiterverwertetwurde, ruht die Fläche im Winter unter Begrünung und wird im Frühjahr umgebrochen um eine feine Bodenkrumme zu erhalten.

 

In diesem Jahr wird eine Neufläche im der Lage "Neuweg" bestellt. Auf etwa eimen Hektar Fläche, also 10000 Quadratmete, finden rund 3000 Grauburgunder und 1500 Portugieser-Reben Ihr neues Zuhause. 

 

Bis Bambus, Eisenphälen gesteckt und Drähte gespannt sind, geht einige Zeit ins Land, grade wenn wie hier 34 Zeilen zu bearbeiten sind. 

 

 

 

Doch durch das regnerische Frühjahr fanden die Jungreben im noch feuchten Boden optimale Anwuchsbedingungen. Die Jungen Reben werden dann am Bambus zum aufwachsen befestigt. Die nächsten Schritte sind nach dem ersten Austrieb, das ausbrechen auf einen schön plazierten kräftigen Trieb, sowie das anbinden zum aufrechten Wuchs. 

 

 

 Dabei müssen die sensiblen Blättchen vor Pilzkrankheiten, Feldhasen, Weinbergsschnecken und auch dem ein oder anderen Reh Kitz geschützt werden. 

 

Daneben wird regelmäßig der Boden mit Gruber bearbeitet um durch Stichstoffaktivierung den Wuchs zu förden und durch brechen der Bodenkrume die Verdunstung zu verrringern. Außerdem kann so der exzessive Aufwuchs von Beikräuteren vermieden werden. 

 

Nach einem Sommer kontinuierlicher Pflege kann der Weinberg im nächsten Jahr dann so aussehen, und schon erste Träubchen zur Reife bringen. Unter optimalen Wuchsbedingungen, kann im dritten Jahr eine halbe ernte erwartet werden.

 

Ab Jahr 4 bis 5 ist dann ein voll ertragsfähiiger, kräftiger Jungweinberg entstanden, der darauf wartet verkostet zu werden.

 

 

Bis dahin wüscht Ihnen Geduld und Glück, 

Philipp Hoffmann